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Südtirols Telekommunikationsangebot ist wichtigstes Anliegen der RAS

Digitales Fernsehen, Errichtung gemeinsamer Sendestandorte, Breitbandversorgung und Mobilfunkabdeckung waren Themenschwerpunkte 2010. Dies belegen Zahlen und Fakten aus der jüngst erstellten Rechnungslegung der RAS Rundfunk Anstalt Südtirol. bildschirme_und_kronplatzVorbei sind die Zeiten in welchen einzig und allein die Übertragung deutscher und ladinischer Fernseh– und Radioprogramme aus dem Ausland das Arbeitsprogramm der RAS Rundfunk – Anstalt Südtirol bestimmte. Die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien und das Bewusstsein auch von Seiten der Politik, dass der Zugang zu diesen allen Bürger- und Bürgerinnen in gleichem Maße garantiert werden muss um der Gefahr eines „Digital Divide“ (Wikipedia: ungleicher Zugang zu Computern, Internet und Kommunikationstechnologien) entgegenzuwirken, führte zu einem ständigen Ausbau der Tätigkeiten der RAS. Der Schwerpunkt 2010 lag beim Digitalen Fernsehen. Am 6. Mai nahm die RAS in Anwesenheit von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrätin Sabina Kasslatter Mur auf den beiden noch zur Verfügung stehenden Fernsehkanälen die neuen HD Programme ORF1 HD, ORF2 HD und ZDF HD sowie die Programme Arte, 3Sat und La 1 in Betrieb. Im Laufe des Jahres erfolgte die Inbetriebnahme dieser neuen Sendeblöcke an 73 Sendeanlagen! Pünktlich vor Auftakt der Fußballweltmeisterschaften 2010 in Südafrika wurde die altbekannte Problematik der Übertragung von großen Sportereignissen wiederum ein Thema. Die Sendeanstalten ARD und ZDF hatten der RAS erneut mitgeteilt, dass sie für Südtirol keine Übertragungsrechte besitzen. Präsident Rudi Gamper und Direktor Georg Plattner lancierten deshalb am 8. Juli 2010 vor zahlreichen Minderheitenvertretern und EU-Parlamentariern in Straßburg drei Vorschläge, wie die Übertragungsrechte von großen Sportereignissen und deutschen Kinofilmen in Südtirol gesichert werden können. Die Intergruppe der Minderheiten im Europäischen Parlament beschloss, die Südtiroler Vorschläge weiterzutragen. Durch Fortschritt gekennzeichnet war im Jahr 2010 auch die Errichtung gemeinsamer Senderstandorte für öffentlich-rechtliche und private Rundfunkdienste, öffentliche und private Funkdienste sowie Mobilfunkbetreiber. So konnten die Arbeiten in St. Gertraud/Ulten und Plose abgeschlossen und am 7. Dezember 2010 in Anwesenheit von Landeshauptmann Luis Durnwalder der neue gemeinsame Sendestandort Kronplatz in Betrieb genommen werden. Weitere Finanzierungen von Seiten des Landes für die Sendestandorte Roßkopf, Innichen, Laas, Mut, Perdonig und Plose sichern den Ausbau auch im kommenden Jahr. Ein wichtiger Schritt in Richtung optimale Breitbandversorgung in Südtirol konnte im Jahre 2010 ebenfalls getan werden. Die Landesregierung ermächtigte nämlich die RAS, mit den Gemeinden Vereinbarungen für die Verlegung von Leerrohren für Glasfaserleitungen abzuschließen. So konnte die RAS bereits mit den Gemeinden Karneid, Rodeneck, Sarntal, Ahrntal, Dorf Tirol und St. Martin in Thurn Verträge über einen Gesamtbetrag von 1.264.522,73 Euro unterzeichnen. Der Breitbandausbau in weiteren 21 Gemeinden Südtirols und 46 Teilgebieten von Seiten der Bietergemeinschaft Brennercom AG / RUN / Raiffeisen Online Gen. konnte bereits zu Beginn des Jahres 2010 erfolgreich abgeschlossen werden. Ganz im Zeichen einer Verminderung des „Digital Divide“ steht das im Rahmen des europäischen EFRE Programms ausgearbeitete Projekt Mobilfunkabdeckung von besonders benachteiligten gebirgigen Gebieten Südtirols. Dazu hat die RAS im Laufe des Jahres 2010 die Planung, die Ausschreibung und die Verwirklichung sämtlicher Arbeiten durchgeführt. Hierbei konnte der Bau der Senderstandorte Schlinig und Jaufental fertig gestellt werden. Ein erster Erfolg wird im laufenden Jahr mit der Inbetriebnahme der Sendeanlagen von Seiten der vier Mobilfunkbetreiber an den Sendestandorten Jaufental, Schlinig, Blossenberg und Pfunders zu verzeichnen sein. Im Bereich dieses Projekts gibt es auch schon für das Jahr 2011 weitere Ziele: die Versorgung der Gebiete Matsch, Fennberg und Schwemmalm! SM

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