Elektromagnetische Verträglichkeit in Bezug auf die Umwelt

Elektromagnetische Felder und die Gesundheit

Die Rundfunkanstalt Südtirol nimmt die Sorge um negative gesundheitliche Auswirkungen von elektromagnetischen Wellen ernst. Die Angst vor nicht spürbarer und nicht sichtbarer Energieeinwirkung auf den Menschen ist weit verbreitet. Unbehagen und Krankheiten werden des öfteren den elektromagnetischen Feldern zugeschrieben, die durch die Stromversorgung oder die Radiowellen verursacht werden. Darum bieten Elektroinstallateure seit Jahren eine Spannungsfreischaltung in Wohnräumen (Bioinstallation) an, die die Menschen vor elektromagnetischer Strahlung schützen soll. Allerdings werden Bestrahlungen in verschiedenen Frequenzbereichen bei unterschiedlichen Gebrechen oder bei Untersuchungen in der Medizintechnik eingesetzt und dienen dazu, den Menschen zu heilen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Dass elektromagnetische Felder den menschlichen Körper beeinflussen, steht außer Frage. Natürlich sind dabei die Intensität und Frequenz der Radiowellen von entscheidender Bedeutung. Unmittelbare und eindeutige Auswirkungen auf den menschlichen Organismus lassen sich aber erst bei einer Intensität beobachten, die weit über den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Inwieweit relativ schwache Felder gefährlich oder ungefährlich sind, ist in zahlreichen Studien erforscht worden. Die Fachliteratur nennt eine Vielzahl von Ergebnissen, aus denen einander widersprechende Schlussfolgerungen gezogen werden können. Gerade die Widersprüchlichkeit ist es, die es erschwert, darüber zu urteilen, ob und inwiefern elektromagnetische Wellen bei den geltenden Grenzwerten schädlich sind. Dem Einfluss verschiedener Umweltfaktoren, wie z.B. der Ernährung, der Luftverschmutzung, dem Stress usw., wird in manchen Studien zu wenig Rechnung getragen. Die Wissenschaft konnte noch keine eindeutig gesicherte Antwort auf die Frage des Zusammenhangs zwischen der menschlichen Gesundheit und dem, was umgangssprachlich als „Elektrosmog” bezeichnet wird, geben.

Gesetzliche Regelungen

Die Betreiber von Funksignalen, wie z.B. die Rundfunkanstalt Südtirol, müssen sich an die gesetzlich festgelegten Grenzwerte für die Aussendung von elektromagnetischen Wellen halten. Zum Vergleich sind in diesem Bild der Verlauf von vier Grenzwerten dargestellt: Der EU-Grenzwert (EU), der bundesdeutsche Grenzwert (DIN), sowie die italienische Norm 1 für den allgemeinen Grenzwert und die italienische Norm 2 für Aufenthalte an Orten länger als 4 Stunden/täglich. Die in Italien festgelegten Grenzwerte gehören zu den niedgristen in Europa.

Gemeinschafts-Sendestandorte der RAS

Um einen unkontrollierte Bau von Sendeanlagen in Südtirol zu vermeiden, hat das Land Südtirol die Rundfunkanstalt Südtirol beauftragt, die verschiedenen Funkdienste (öffentlich-rechtliche und private Rundfunkanstalten, Mobilfunk, Breitbanddienste, Behördenfunk usw.) auf gemeinschaftlich genutzte Standorte zusammenzuführen. Die Sendestandorte der RAS befinden sich meist außerhalb von Siedlungsgebieten. Befindet sich ein Sendestandort der RAS relativ nahe an Siedlungsgebieten, so ist die ländliche Entwicklung zu berücksichtigen. In diesen Fällen sind in der Nähe des Sendestandortes nachträglich Wohnbaugebiete ausgewiesen worden.

Der Bau von Sendestandorten wird von der Dienststellenkonferenz für Kommunikationsinfrastrukturen KIS genehmigt.  An allen Sendestandorten der RAS werden die Grenzwerte eingehalten.

Hochfrequenzspektrum

Die in grüner Farbe hervorgehobenen Frequenzbereiche sind jene, in denen die Rundfunkanstalt Südtirol ihre Sendeanlagen betreibt.

Hochfrequenzspektrum
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