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Neuer Sendestandort der RAS auf dem Kronplatz in Betrieb genommen

Die Rundfunk-Anstalt Südtirol RAS hat am Kronplatz auf 2.258 Meter Seehöhe ihren größten Sendestandort fertig gestellt. Im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Nicola D’Angelo, Kommissar der Staatlichen Aufsichtsbehörde des Kommunikationsbereichs, wurde die neu gebaute Anlage heute (7. Dezember) mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes offiziell ihrer Bestimmung übergeben. 80 Meter ragt der neue Sendemast am Gipfel des Kronplatzes in die Höhe, 900 Quadratmeter groß ist das dazugehörige Betriebsgebäude: Mit dem neuen gemeinsamen Sendestandort am Kronplatz hat die Rundfunk-Anstalt Südtirol RAS heute die bisher größte Anlage dieser Art in Südtirol offiziell in Betrieb genommen. RAS-Präsident Rudi Gamper konnte dazu zahlreiche Ehrengäste am Kronplatz begrüßen. Josef Innerhofer nahm die Segnung des Sendestandortes vor. "Es handelt sich um einen ganz speziellen Turm", betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder in seinen Grußworten. "Wir wollten hier am Kronplatz ähnlich wie an vielen anderen Punkten des Landes, an denen bereits gemeinsame Sendestandorte errichtet wurden, einen Wald von Umsetzern verhindern und haben daher über die RAS eine gemeinsame Lösung angestrebt. Das Ergebnis in Form dieses Turmes mit unterirdischen Technikräumen belastet die Umwelt weniger, ist technisch auf höchstem Niveau und auch optisch sehr gelungen", lobte der Landeshauptmann. Nicola D'Angelo, Kommissar der Staatlichen Aufsichtsbehörde des Kommunikationsbereichs in Rom, führte die Bedeutung der Anlage auf zwei Gründe zurück: "Zum einen ist diese neue Sendestruktur eine technologische Innovation und hat als solche eine Vorzeigefunktion für Italien", unterstrich D'Angelo. "Zum anderen hat die RAS mit diesem Sendestandort auf kultureller Ebene einen europäischen Kommunikationsraum geschaffen, der Vorbild für andere sein kann." Am gemeinsamen Sendestandort Kronplatz werden alle öffentlichrechtlichen und privaten Hörfunk- und Fernsehdienste, die öffentlichen Funkdienste sowie alle Mobilfunk- und Breitbanddienste untergebracht. "Ein einziger Sendemast für alle bringt insbesondere zwei Vorteile: einen sendetechnischen und einen siedlungsplanerischen bzw. landschaftlichen Vorteil", erklärte RAS-Direktor Georg Plattner. Der Bau gemeinsamer Sendeanlagen erübrige die Errichtung mehrerer einzelner Sendemasten und führe dazu, dass Anlagen nicht planlos über das ganze Landschaftsgebiet verstreut werden. Seit nunmehr 14 Jahren treibt die RAS das Prinzip der Errichtung gemeinsamer Sendestandorte konsequent voran. Was 1998 auf der Mut begann, ist mittlerweile auf landesweit 32 gemeinsame Sendestandorte angewachsen. Insgesamt 17 Millionen Euro wurden in diese Anlagen in Summe investiert. Parallel dazu ist die Nachfrage nach Mitbenutzungen der RAS Standorte im Laufe der Jahre immer stärker gestiegen. Mit einer Anzahl von 421 Mitbenutzungen befinden sich im Durchschnitt sechs Betreiber auf jedem der insgesamt 70 Sendestandorte der RAS. Die Tatsache, dass sich die neue Sendestruktur in einem der größten und meistbesuchten Skigebiete Südtirols befindet, hat die RAS dazu veranlasst, beim Bau der Anlage die Umwelt und den Strahlenschutz im besonderen Maße zu berücksichtigen. "Die Informations- und Kommunikationsgesellschaft, in der wir leben, erfordert zukunftsweisende Infrastrukturen", so Landesrat Michl Laimer, der als für die Raumordnung zuständiger Landesrat die finanziellen Mittel für die neue Struktur bereitgestellt hat. "Bei der Errichtung dieser Anlage wurde viel in die Reduktion der Strahlenbelastung und die Schonung der Umwelt investiert." So wurden, um das Landschaftsbild zu wahren, alle 21 Betriebsräume unterirdisch angelegt und sind von außen nicht sichtbar, wie der Technische Direktor der RAS, Johann Silbernagl, berichtete. Der 80 Meter hohe Sendemast wurde als schlanker Rundmast errichtet. Für die Antennenbelegung stehen am Turm 258 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, die ersten Mitbenutzer haben ihre Sendeanlagen im neuen Bauwerk bereits in Betrieb genommen. Im Versorgungsbereich der neuen Anlage, dem mittleren Pustertal mit seinen Seitentälern, liegen circa 25.000 Personen. Die Bauarbeiten für die Sendestruktur am Kronplatz hatten im Mai 2007 begonnen und konnten Ende Oktober 2009 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden vier Millionen Euro investiert. LPA Technisches Datenblatt - (PDF Dokument)

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