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Mobilfunk und Breitband auch im Jaufental: Neuer RAS-Sendestandort

Für alle, die im Jaufental mit dem Mobiltelefon unterwegs waren, hieß es bisher: kein Empfang. Und auch eine schnelle Webverbindung fehlte. Diesen Missstand behoben hat die Rundfunkanstalt RAS, die heute (22. Juni) im Beisein der Landesräte Florian Mussner und Roberto Bizzo den auch mit Hilfe von EU-Geldern errichteten neuen Sendestandort in Betrieb nehmen konnte. c-ras-jaufental1-web

Nachdem zuverlässige Mobilfunk- und Webverbindungen zu den Voraussetzungen gehören, um ländliche Gebiete lebens- und wettbewerbsfähig zu halten, finanziert die EU über ihr EFRE-Programm die Errichtung von Sendestationen. Die RAS hat dieses Programm nun genutzt, um gleich vier solcher Projekte voranzutreiben: im Jaufental, in Schlinig, in Pfunders sowie in den Skigebieten Klausberg und Speikboden im Ahrntal. Sie sollen eine Marktlücke schließen. "Für private Anbieter sind die Investitionskosten für die Erschließung dieser Gebiete im Verhältnis zum relativ kleinen Kundenstock zu hoch, sodass die Orte ohne öffentliche Hilfe unerschlossen blieben", so Mussner und Bizzo, in der Landesregierung für Bauten und Informatik zuständig.

Neu ist an allen vier Standorten nicht nur die Finanzierung über EU-Programme, sondern auch der Umfang der bereitgestellten Einrichtungen. "Erstmals sind hier nicht nur gemeinsame Sendestandorte errichtet worden", erklären die Landesräte. Vielmehr seien auch alle notwendigen Sendegeräte angekauft, installiert und den privaten Anbietern zur Verfügung gestellt worden. "Es ist dann Aufgabe der Mobilfunkbetreiber, die Anlagen zu betreiben, zu warten und zu erneuern", so RAS-Präsident Rudi Gamper.

Georg Plattner, Direktor der RAS, wies auf die Nebeneffekte der vier Projekte hin. Im Jaufental etwa werde die RAS Glasfaserkabel von der Autobahnausfahrt Sterzing bis nach Gasteig ziehen. Die Leerrohre, die vom E-Werk verlegt worden seien, reichten bis zum Sendestandort der RAS. "So können künftig alle Dienste am Sendestandort über Glasfaserleitungen eingespeist werden, was den Mobilfunkbetreibern ermöglicht, noch schnellere Breitbanddienste anzubieten", so Plattner.

Auch werde die Verlegung von Glasfaserkabeln in Ahrntal, Ratschings und Mals voran­getrieben, in Luttach, St. Johann und Terenten würden die Leitungen aufgerüstet, sodass künftig ADSL-Verbindungen angeboten werden könnten. In Ratschings, Mals und Ahrntal würden derzeit die neuen Gebäude für die Glasfaser-Knotenpunkte geplant, von denen aus öffentliche Einrichtungen wie Rathaus, Vereinshäuser, Schulen und Zivilschutzzentren sowie alle Telekommunikationsanbieter, E-Werke und Fernheizwerke an das Glasfasernetz angeschlossen werden. In allen vier Gebieten werden zudem aktuelle Webcam-Bilder für alle Internetnutzer zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus hat die RAS noch weitere Projekte im Köcher: Noch in diesem Jahr werden die Sendestandorte Fennberg, Matsch (Gemeinde Mals) und Schwemmalm (Ulten) errichtet, weitere drei Projekte - Rabenstein (Gemeinde Moos i.P.), Campill (St. Martin in Thurn) sowie Schalders (Vahrn) - liegen dem EFRE-Lenkungsausschuss zur Begutachtung vor.

LPA Die Eckdaten zu den 4 EFRE-Projekten der RAS. (PDF- Dokument)

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