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Erster Glasfaserknotenpunkt Südtirols am Kronplatz in Betrieb

Landeshauptmann Luis Durnwalder hat heute (5. Jänner) gemeinsam mit den Landesräten Florian Mussner und Hans Berger am Kronplatz Südtirols ersten Glasfaserknotenpunkt in Betrieb genommen. Über Knotenpunkte wie diesen kann das schnelle Internet von den Breitband- und Mobilfunkanbietern nun via Glasfasernetz in die Peripherie gebracht werden. Damit steigen sowohl Verbindungsqualität, als auch Verbindungssicherheit.

Bis Ende des nächsten Jahres will die Landesregierung alle Südtiroler Gemeinden an das Glasfasernetz anbinden. „Die Landesregierung stellt 50 Millionen Euro für den Ausbau des Breitbandnetzes zur Verfügung. Damit wollen wir allen Südtirolern Zugang zur schnellen Datenübertragung verschaffen. Schnelle und zuverlässige Telekommunikationsschienen sind heute die Voraussetzung für Entwicklung und Wohlstand“, so Landeshauptmann Durnwalder.

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Das schnelle Kommunikationsnetz basiert auf Leitungen aus Glasfasern. Die Glasfaserkabel haben eine hohe Bandbreite und ermöglichen den schnellen Transport großer, in Lichtwellen umgewandelter Datenmengen. Die Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) ist von der Landesregierung beauftragt worden, die Glasfaserknotenpunkte (PoP; Point of Presence) zu errichten. Der erste Knotenpunkt ist heute im Beisein der Vertreter von Landesregierung (Landeshauptmann Durnwalder, Landesräte Berger und Mussner), RAS (Präsident Rudi Gamper, Direktor Georg Plattner) und der staatlichen Kontrollbehörde AGCOM (Direktor Vincenzo Lobianco) auf dem Kronplatz in Betrieb genommen worden. Der Knotenpunkt bildet die „Schaltstelle“, an der die Telekommunikationsanbieter, also die Anbieter von Breitbandinternet und Mobilfunk, andocken können. So haben mit dem heutigen Tag die Telekommunikations-Anbieter Brennercom, RUN und Raiffeisen-Online (ROL) ihr gesamtes Funknetz für das Pustertal über das Glasfasernetz am Kronplatz eingespeist. Die Kunden von BB44+ können dadurch jetzt beispielsweise mit einer hundertmal schnelleren Bandbreite versorgt werden. Demnächst werden auch die Mobilfunkbetreiber ihre Funknetze im Pustertal über das schnelle Glasfasernetz am Kronplatz einspeisen. Dadurch kann auch der rapid steigende Datenverkehr über das mobile Internet sprich über Smart-Phones schnell abgewickelt werden.

Der Knotenpunkt am Kronplatz am Sendestandort der RAS auf 2.258 Metern Meereshöhe ist durch eine neue 7,5 km lange Glasfaserverbindung vom neuen Zugbahnhof Percha erschlossen worden. Wie RAS-Präsident Rudi Gamper mitteilte, hat die Errichtung der neuen Infrastruktur 750.000 Euro gekostet. Für Landesrat Mussner sind das gut investierte Gelder: „Hier am Kronplatz werden die neuen Technologien gebündelt und es ist augenscheinlich, welchen Nutzen man aus dieser Investition zieht. Die Aktivierung dieses Knotenpunktes ist ein weiterer Schritt hin zu unserem Ziel, das schnelle Internet auch bis zum höchsten Hof zu bringen.“ Landesrat Berger ergänzte, dass nicht nur die Bevölkerung vom schnellen Internet profitiere: „Auch für die Unternehmen oder einen Wirtschaftszweig wie den Tourismus ist der Anschluss an das Breitbandnetz äußerst wichtig und garantiert die Wettbewerbsfähigkeit.“

Die neue Glasfaser-Technologie hat viele Vorteile: So können Informationen in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Über nur eine Glasfaser können bis zu zehn Tera-Bit pro Sekunde übertragen werden. Das sind 10 Millionen MB pro Sekunde. Damit kann nun beispielsweise von Bruneck auf den Kronplatz in nur einer Sekunde der gesamte Inhalt von 400 Personal-Computern übertragen werden. Zudem geht von Glasfaserkabeln im Gegensatz zu herkömmlichen Übertragungswegen keine gefährliche Strahlung aus. Glasfaserkabel sind zudem abhörsicher und unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störfeldern.

LPA

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