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Erfolg für "Digitalcoaching" der Schüler: Sozialkompetenz und Taschengeld

Landauf, landab konnten sich vor allem Senioren, die bei der Umstellung vom analogen auf das digitale Fernsehen Schwierigkeiten hatten, auf Hilfe von Berufsschülern verlassen. Dabei ist nicht nur ihr Fazit ein positives. "Auch die Schüler haben begeistert mitgemacht, haben eine Menge an Sozialkompetenz gewonnen und ganz nebenbei ihr Taschengeld aufgebessert", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. "Da haben Sie mir aber einen netten Bua geschickt!": Die Rückmeldungen, die die Verantwortlichen an den am "Digitalcoaching" beteiligten Landesberufsschulen (LBS) bekommen haben, waren durchgehend psoitiv. Kein Wunder, waren doch meist Senioren mit der Umstellung auf das Digitalfernsehen, mit Decodern und Sendersuchlauf technisch schlichtweg überfordert. In diesem Fall sind die Schüler eingesprungen, haben bei Hausbesuchen die Umstellung gemeistert und den Betroffenen das Fernsehen ermöglicht. "Wir hatten einen Schüler, der ganz allein an zwei Tagen nicht weniger als 30 'Kunden' betreut hat: vom Politiker bis hin zum Pfarrer", heißt es etwa aus der Landesberufsschule Bozen, die auch viele italienischsprachige Haushalte zu betreuen hatte. 80 Haushalte hatten auch die Schüler LBS "Tschuggmall" in Brixen zu besuchen, den einen oder anderen davon auch zweimal, um letzte kleine Probleme auszuräumen. "Unsere Schüler waren engagiert bei der Sache, so manch einer hat darüber sogar das Mittagessen vergessen", heißt es aus der Schule. Aufgrund der unterschiedlichsten Geräte und Situationen - Decoder in Kombination mit SAT-, DVD- und Videogeräten, mit passender und falscher Antenne oder Verkabelung - waren die technischen Herausforderungen zwar groß, gemeistert wurden aber alle Probleme, und zwar zur Zufriedenheit der Gecoachten. "Ein Herr ist mit zwei Schülern an die Schule gekommen, nur um uns zu sagen, was für 'tolle Burschen' wir ihm geschickt hätten und sie zur Pizza einzuladen", so die Verantwortlichen. "Es freut mich natürlich, dass alle Schüler sich engagiert haben, um anderen zu helfen, und dabei sehr viel in Sachen Sozialkompetenz gelernt haben", so das Fazit von Landesrätin Kasslatter Mur. Und so ganz nebenbei konnten die Schüler auch ihre Klassenkasse aufbessern: Allein in Brixen wurden rund 500 Euro Trinkgeld eingefahren. (chr) LPA

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