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Breitband in allen Gemeinden: Schnelles Web nur mit geeignetem Anbieter

Nicht weniger als 98 Prozent aller Südtiroler Haushalte haben Zugang zum Breitbandnetz. Dass viele trotzdem immer noch in der digitalen Steinzeit surfen, liegt nicht zuletzt daran, dass sie bei ihren alten, für schnelles Web untauglichen Anschlüssen und Betreibern verharren. Dies, obwohl mittlerweile in allen Gemeinden Südtirols mindestens ein Betreiber Breitband-Internet anbietet, in vielen sogar zwei oder mehr. Der Breitbandzugang gilt nicht umsonst als eine der zentralen Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit einer Region. Ein Faktum, das die Landesregierung bereits vor Jahren erkannt hat: "Wir haben eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um auch im ländlichen Gebiet möglichst flächendeckend für einen Zugang zum schnellen Web zu sorgen", erklärt dazu Landesrat Florian Mussner. Dank dieser Anstrengungen, der Förderungen und der Investitionen des Landes verfügen heute über 98 Prozent der Haushalte über einen Breitbandanschluss. Das ist weit mehr als in den Nachbarregionen und sogar mehr als etwa in Bayern, das als Hochtechnologieland gilt. So verfügen in Bayern immer noch unter 90 Prozent der Haushalte über einen Breitbandzugang, im ländlichen Gebiet sind diese Zugänge - wo vorhanden - zudem langsamer als jene in den meisten Teilen Südtirols. Dies liegt daran, dass die bayerische Regierung im Gegensatz zur Südtiroler keinerlei Maßnahmen ergriffen und den Breitband- bzw. Glasfaserausbau dem Markt überlassen hat. Trotz der positiven Vergleichszahlen wird der angebliche Mangel an schnellen Webzugängen in Südtirol oft als Problem gesehen. "Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ein großer Teil der Südtiroler - Bürger wie Unternehmen - gar nicht wissen, wie viele gute Anbieter es mittlerweile auf dem Breitbandmarkt gibt", so Georg Plattner, Direktor der Rundfunkanstalt Südtirol RAS. Die Folge ist, dass viele daher noch immer bei ihren alten, für schnelles Web untauglichen Anschlüssen und Betreibern verharren. "Dies, obwohl es mittlerweile zahlreiche gute Alternativen gibt", erklärt Plattner. Fakt ist, dass in allen Gemeinden Südtirols mindestens ein Breitband-Anbieter verfügbar ist, in vielen Gemeinden sogar zwei und mehr. "Ein großer Vorteil ist zudem, dass seit dem letzten Jahr in allen Gemeinden entlegene Häuser, Betriebe oder Schutzhütten – aber auch Kunden, die mit ihrem derzeitigen Betreiber nicht zufrieden sind - per Satellit ans Breitbandnetz angebunden werden können, und zwar vom heimischen Unternehmen Brennercom und mit einer Kapazität bis zu 10 Mbit/s", so der RAS-Direktor. Zieht man diese Möglichkeit mit in Betracht, steigt der Prozentsatz der Breitband-Haushalte und Betriebe in Südtirol gar auf nahezu 100 Prozent. Der hohe Anteil an Breitbandanschlüssen ist für die Landesregierung allerdings kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. "Der zu erwartende Anstieg des Datenverkehrs in den nächsten Jahren kann nur durch eine neue Infrastruktur, also durch Glasfaserverbindungen abgedeckt werden", so Mussner. Deshalb treibe die Landesregierung den Ausbau des Glasfasernetzes voran, bis 2013 reichten die Fasern in alle Gemeinden. Zudem wurde vor kurzem ein Vertrag mit "Telecom Italia" unterzeichnet, der eine Aufrüstung der allermeisten Telefonzentralen in Südtirol auf ADSL-Standard regelt, die RAS treibt den Bau der Glasfaserzugangspunkte in den Gemeinden voran und alle Gemeinden werden bis zum Sommer Masterpläne für den Glasfaserausbau erstellen. LPA 

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